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Die Schuldomina  Band 1 - Cassandra Hayworth

Die Reihe der Schuldomina war meine erste Idee, die ich in meiner Laufbahn umgesetzt habe. Zuvor gab es einige Gespräche mit einer Freundin, die ebenfalls Lehrerin ist und sich immer wieder über Schüler beschwerte. Daraufhin kam ich dann auf die Idee, was denn wohl passieren würde, wenn man eine junge Domina als Lehrerin auf einer Schule einsetzt.

Also habe ich mich hingesetzt und mit ein paar Ideen gespielt. Dabei kam dann dieses Werk heraus, was sich nach einigen Anlaufschwierigkeiten auch bei meinen Leserinnen und Lesern durchsetzen konnte. Es erreichte natürlich nicht wirklich viele Verkäufe, aber nach und nach besserte es sich dann doch. Natürlich war ich damals noch nicht so bekannt und man wusste nicht genau, was man denn von der relativ neuen Autorin bekommt.

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1. Kapitel

Völlig entnervt betrat die Lehrerin Monika Bress das Lehrer- zimmer des Gymnasiums und warf entkräftet ihre Tasche neben den Stuhl. Dann sank sie auf die Sitzfläche und vergrub ihren Kopf tief in den Armen auf dem Tisch vor ihr. Ihr Kollege der gerade eine Freistunde mit jeder Menge Kaffee in dem Raum zugebracht hatte, brauchte gar nicht fragen, was los war.

Bress kam gerade aus der Klasse 12 b, dessen Klassenverband schon jeden Lehrer der Bildungseinrichtung zum Verzweifeln gebracht hatte. Es war nicht ungewöhnlich das man, als Lehrkraft aus einer Stunde dort zurückkehrte und einfach nur noch den Job hinwerfen wollte. Die Klasse war eigentlich gar nicht so schlecht, was den Unterricht anging, nur die einzelnen Charaktere der Schüler waren das große Problem. Insgesamt bestand die Klasse aus sechsundzwanzig Schülern im Alter von 17 bis 19 Jahren.

Wenn man sich aber das Klassenbuch ansah, könnte man vermuten, das in der Klasse nur ein einziger Schüler mit Namen Mark Breithaupt unterrichtet wurde. Unter den Lehrern kursierte dieser Unterrichtsnachweis nur noch als ›Breithaupts Liste‹, angelehnt an einen Kinofilm. Dieser Schüler war eine Mischung aus Klassenclown und dem Teufel in Personalunion, der sich wohl
schon frühzeitig entschieden hatte jede Lehrkraft in den Wahnsinn zu treiben.

Diese Kunst beherrschte er, im Gegensatz zum Lehrstoff, der ihm nicht zu vermitteln war. Sie hatten schon alles ausprobiert, um ihn zur Räson zu bringen, waren aber mit wirklich jeder Methode grandios gescheitert. Breithaupt war ein Einzelkind und wurde von seiner
überforderten Mutter alleine großgezogen. Auf ihn einzuwirken war vergebens und die tausend blauen Briefe, die er nach Hause brachte, erzeugten nur ein bestätigendes Grinsen bei ihm.

Wahrscheinlich las die Mutter die Briefe der Schule nicht einmal. Zu Elternabenden erwartete man sie schon gar nicht und die angeregten Gespräche mit ihr fanden nicht einmal statt. Der Schüler war an wirklich jedem Samstag Stammgast beim Nachsitzen, was die Lehrer als einziges
Mittel noch einsetzen konnten.
Vorsichtig erkundigte sich der Direktor der Lehranstalt nach dem Befinden von Monika Bress. Schluchzend stellte sie klar, dass sie sich in Zukunft weigerte, eine Klasse zu betreten, wenn dieser Schüler dort unterrichtet werden musste. Er konnte es ihr nicht verdenken. Fast jeder Pädagoge seiner Einrichtung betrat die Klasse nur noch unter Protest.

Auch das Nachsitzen wollte niemand mehr übernehmen, aber der Direktor brauchte jemanden, der Mark Breithaupt beaufsichtigen konnte. Da kam ihm dann eine Idee. Seit Jahresanfang
unterrichtete eine junge Studentin als Lehramtsreferendarin an seiner Schule. Der konnte man das Nachsitzen zumindest an einem Wochenende durchaus anvertrauen.

Sie sollte ihm ja nichts beibringen, sondern nur seine Aufgaben unter ihrer Aufsicht machen lassen. Immerhin gehörte das ja auch zum Beruf einer Lehrerin, was sie ja beabsichtigte zu werden. Janine Zeller musste ja nur anwesend sein und dafür sorgen das er seinen Aufgaben nachkam. Mit ihren 26 Jahren war sie zwar nur gerade mal acht Jahre älter als der Schüler Breithaupt, aber dafür war sie wissbegierig und konnte sich auch durchsetzen. Für die sechs Stunden am Samstag würde das schon gehen.

Als der Direktor sie über die Aufgabe in Kenntnis setzte und sie vor dem einzigen Schüler warnte, bekam er nur ein kurzes Lächeln zu sehen und hörte ein fröhliches, »Kein Problem, dann lerne ich den Problemfall auch mal kennen.«

Die Lehramtsreferendarin schien das nicht zu stören einfach so ins kalte Wasser gestoßen zu werden. Der Direktor warnte sie trotzdem noch einmal vor seinem großen Mundwerk und
der unflätigen Ausdrucksweise vor, aber die Studentin machte sich darüber keinen Kopf. Unter ihren Kommilitonen war die Sprache auch nicht großartig anders und sie konnte gut damit umgehen.

Er hoffte, sie fühlte sich wegen der Aufsicht nicht ausgenutzt, aber jede andere Lehrkraft aus seinem Kollegium lehnte entrüstet ab, auch noch samstags auf diesen Kretin aufzupassen. Allerdings musste Janine noch besser aufpassen. Die Studentin war wohl genau nach Breithaupts
Geschmack. Mit ihren 170 cm Größe, der schlanken Figur und der deutlich hervorstechenden großen Oberweite und den braunen langen Haaren würde sie wohl genau in sein bevorzugtes Beuteschema passen.

Der Schüler machte auch kein Geheimnis daraus, welche Schülerin er gerne einmal vernaschen würde. Am Samstagmorgen kam Janine Zeller mit einem breiten Lächeln zur Schule und machte sich auf den Weg ins Untergeschoss, wo das Nachsitzen stattfand. Breithaupt saß schon
längst in dem Raum, hatte seine Beine auf dem Tisch abgelegt und blies verträumt den Rauch einer Zigarette in die Luft.

Die Lehramtsreferendarin hatte nichts anderes von ihm erwartet. Breithaupt war der typische Blödmann, den es an jeder Schule gab und machte auch keinen Hehl daraus, das ihm die komplette Schulzeit komplett am Arsch vorbeiging. Er war nur ein paar Zentimeter größer als Janine, hatte etwas mehr auf den Rippen und wollte mit seinem Undercut wohl seine Dominanz zur Schau stellen.

Janine konnte über dieses arme Würstchen nur müde lächeln. Sie warf ihre Tasche auf das Pult und fragte, »Du bist dann also der Vollspacken, der einen auf Überlegen macht. Hast du nicht was zu arbeiten?«

Breithaupt erkannte die Stimme nicht und sah kurz auf, mit wem er es eigentlich zu tun bekam. Als er die junge Studentin erblickte, sagte er, »Wow, ich muss Geburtstag haben, wenn
mir der Direx eine Stripperin schickt. Lass das Tanzen einfach weg Baby, ich nehm dich gleich hier auf der Stelle.«

»Lass mich kurz im Zoo anrufen, die scheinen einen Primaten zu vermissen und ich habe ihn hier mit Zigarette gefunden«, grinste Janine überlegen.

Breithaupt setzte sich auf, »Quatsch keine Opern und zieh dich aus. Dich fick ich bis du um Gnade winselst.« 
»Mit was denn?«, fragte Janine. »Mit den drei Härchen zwischen den Beinen, wovon das mittlere pisst vielleicht?«

Der Schüler begann breit zu Grinsen, griff sich zwischen die Beine und rief, »Mit diesem Hammer hier.«
»Hämmerchen vielleicht. Aber ich mache dir einen Vorschlag. Schaffst du es, mir innerhalb der nächsten drei Minuten an die Titten zu packen, ziehe ich mich aus, lege mich auf das Pult und du darfst mir beweisen, was für ein Hengst du bist. Schaffst du es nicht, habe ich einen Wunsch frei. Abgemacht?«
»Meinst du Fotze wirklich, ich wäre so dämlich dir drei Minuten hinterherzurennen?«, fragte Mark desinteressiert.

Janine schüttelte den Kopf, »Du bist langsamer als eine Schnecke, das wäre keine  Herausforderung. Wir stehen nebeneinander auf einer Zeitungsseite und ich werde mich keinen Zentimeter bewegen. Du hast dafür exakt drei Minuten.«

Die Augen des Schülers begannen zu leuchten. In drei Minuten an diese großen Hupen packen während sie nebeneinander auf einer Seite der Zeitung standen? Das würde er mit geschlossenen Augen schaffen und konnte die kleine Schlampe dann nach Herzenslust auf dem Pult der Schule ficken.

Natürlich stimmte er zu, da gab es nicht mal mehr etwas zu überlegen. Janine nahm die Zeitung aus ihrer Tasche, zog eine große Seite heraus und hielt sie ihm hin. »Ich stehe auf einer Seite und du auf der anderen. Drei Minuten.«
»Abgemacht Schlampe. Leg die Seite auf den Boden und stell dich drauf«, lachte er siegessicher. Janine grinste breit, legte die Seite der Zeitung genau in den Türrahmen und schloss die Tür. Sie stand außerhalb der Klasse und er innerhalb. Dann rief sie, »Deine drei Minuten laufen!«

Mark Breithaupt machte ein blödes Gesicht. So konnte das nicht funktionieren, denn durch die Tür konnte er ja nicht greifen. Diese falsche Schlange hatte ihn ausgetrickst. Wütend polterte er gegen die Tür, während draußen Janine lächelnd am Türblatt lehnte und auf die Uhr sah. Die letzten zehn Sekunden zählte sie laut herunter und öffnete dann wieder die Tür.

Mark saß auf seinem Stuhl, stützte den Kopf in die Hände und war sauer. »Du hast mich reingelegt, du blöde Fotze!«, rief er aufgebracht.

Die Studentin lachte, »Nein, ich habe genau das getan, was ich gesagt habe. Du hast akzeptiert und einfach nicht nachgedacht. Aber wenn das Blut im Schwanz gebraucht wird, und nicht im Kopf landet, damit du es begreifst, kommt so etwas dabei heraus. Also hast du es nicht geschafft und ich habe einen Wunsch frei.«
»Fick dich ins Knie«, nörgelte der Schüler, der nicht im Traum daran dachte seine Wettschuld einzulösen.

»Ah, der Großkotz ist auch noch ein schlechter Verlierer. Dann weiß ich, warum du bei keiner Schülerin auch nur einen Stich landen kannst. Dazu gehört nämlich Ehre, die du ja offensichtlich nicht besitzt.«

Breithaupt wollte sich nicht anmerken lassen, dass sie ihn mit dieser Aussage schwer getroffen hatte. Noch nie war er bei einer Schülerin gelandet und Sex hatte er bisher ausschließlich mit seiner Hand. Wirklich jedes weibliche Wesen wollte mit ihm rein gar nichts zu tun haben. Nur seine Kumpels dachten, er wäre der große Checker und wie viele Frauen er bereits im Bett hatte, weil er sie jeden Tag anlog.

Tatsächlich schaffte er es, bei keiner einzigen zu landen. Auch die auf der Schule ließen ihn nicht ran. Nur gegenüber seinen Kumpels behauptete er pausenlos, mit welcher davon er schon im Bett war. Aber Janine war schon längst über den Schüler im Bilde und lockte ihn, »Ach, kein dummer Spruch oder irgendeine Gemeinheit? Der Punkt ist, du bist und bleibst eine null und das wird sich nie ändern.«

Sie packte ihre Tasche zusammen, nahm sie unter den Arm und gab ihm noch einen Hieb mit, »Ich hatte gedacht, ich treffe hier nicht nur auf ein Kleinkind, was sich für den größten
hält, aber es ist halt doch immer das gleiche. Immer nur Angeber und nichts dahinter!«

Damit ließ sie ihn sitzen und machte sich auf den Weg zum Ausgang der Schule. Es dauerte nur ein paar Sekunden, bis er ebenfalls mit seiner Tasche unter dem Arm das Schulgebäude verließ. Janine wusste, dass sie ihn schwer getroffen hatte, denn der Schüler hatte Tränen in den Augen. Sie hielt ihn zurück und drohte, »Habe ich dir Pisser etwa gesagt du darfst gehen? Schleif deinen fetten Arsch gefälligst wieder da rein und mach deine Aufgabe. Wenn ich nachher zurückkom- me und du nur deinen Minischwanz in der Hand hast weiß morgen die gesamte Schule, was du für ein elender Versager bist.«

Entspannt setzte sich Janine in ein nahes Café, genoss die warme Sonne auf ihrer Haut und genehmigte sich ein ausgiebiges Frühstück. Den Schulausgang behielt sie die ganze Zeit über im Blick, damit der Bengel nicht einfach verschwinden konnte. Sie würde ihn die ganze Zeit über da drin sitzen lassen.

Sollte er ruhig nichts tun, wenn er wenigstens darüber nachdachte, was er doch für ein armes Würstchen war. Nachdem was sie schon in der Schule von Breithaupt hörte, wusste sie sehr genau, mit wem sie es zu tun bekam. Schon die ganze Woche über bereitete sie zu Hause ein einfaches Blatt Papier vor.

Sie musste es nur noch kopieren und an der Schule aushängen. Sofort würde jeder Schüler genau wissen, dass er sie die ganze Zeit nur belogen hatte. Erst gegen Mittag betrat Janine das Schulgebäude und ging wieder ins Untergeschoss. Wie nicht anders zu erwarten war, saß Breithaupt einfach nur da, rauchte seine stinkenden Zigaretten und tat nichts. 

Wozu sollte er auch etwas erledigen. Es konnte ihm ja niemand was, dachte er. Für seine Mitschüler war er nach wie vor der große Mark, der sich einen Scheiß um das kümmerte, was irgendwelche Pädagogen wollten. Keiner hatte eine Ahnung, dass er ihnen ständig nur erfunde- ne Geschichten erzählte. Das wusste nur diese kleine Studentin, aber wer würde ihr schon glauben.

Erneut warf sie ihre Tasche auf das Pult und fragte, »So, du Aufschneider, wo ist deine fertige Aufgabe?«
»Leck mich«, antwortete er völlig entspannt.

»Davon träumst du nur«, lächelte Janine und nahm ihre Tasche in die Hand. Sie griff in das hintere Fach und zog ein Aufnahmegerät daraus hervor. Darauf war ihre gesamte Konversation gespeichert, die sie ihm vorspielte. Grinsend erklärte sie, »Montag weiß die gesamte Schule davon und du wirst feststellen, wie sich Freunde verhalten, wenn sie erkennen, dass sie jahrelang nur belogen wurden. Der große Mark Breithaupt ist nur ein kleiner Lügner, der angeben muss, damit ihn überhaupt jemand mag. Und das alles nur weil er mir den Wunsch nicht erfüllen will, den ich frei habe. So dämlich muss man erst einmal sein.«

Breithaupt fragte bei der Studentin vorsichtig nach, dass sie das Tondokument nicht zugänglich machen würde, wenn er ihr den Wunsch erfüllte. Janine fing an zu grinsen. Sie hatte
ihn genau dort, wo sie den Schüler haben wollte. Eingewickelt wie ein Rollbraten und er bemerkte noch immer nichts.

»Du verwechselst da was, du schwachsinniger Idiot. Mein Wunsch, den ich frei habe, ist wegen des ausgehandelten Deals. Deine Aufgabe hast du trotzdem nicht erledigt, aber vielleicht bin ich ja so nett und biete dir an, dass du mir meinen Wunsch erfüllst und die Aufgabe spätestens Montag vor Unterrichtsbeginn bei mir abgibst. Dann verzichte ich vielleicht darauf.«

Breithaupt blieb nicht viel Zeit zu überlegen. Entweder würde er jetzt schnell zustimmen, bevor die Studentin verschwunden war, oder sein Ansehen wäre ab Montag vollständig zerstört. Janine wollte gerade auf dem Absatz kehrtmachen und die Schule verlassen als er rief, »Was für ein Wunsch?« Das breite Lächeln der Studentin bekam er nicht zu sehen.

Janine setzte ihr Pokerface auf, drehte sich zu ihm um und sagte, »Zehn Minuten lang machst du ohne Widerspruch alles, was ich von dir will. Solltest du etwas nicht erledigen, mich anfassen oder einen blöden Spruch bringen ist unser Deal gestorben und ich gehe nach Hause. Ziehst du es durch und bringst mir am Montag vor Unterrichtsbeginn die Aufgabe von heute, lösche ich die Tonaufnahme vor deinen Augen.«

Zehn Minuten alles machen was die Studentin wollte und die Aufgabe von heute zu Hause nachschreiben um die Tonaufzeichnung loszuwerden war kein schlechter Deal. So viel konnte sie ja hier nicht von ihm verlangen und nach Montag früh war er sie ja dann los. Außerdem hatte sie ja dann auch nichts mehr gegen ihn in der Hand. Wenn das so einfach war und er weiterhin der große Mark Breithaupt bleiben würde brauchte dafür nicht lange zu überlegen.

Er stimmte ihrem Vorschlag also zu, ohne genau zu wissen, was ihn erwartete. Janine sah auf ihre Uhr, legte ihre Tasche wieder auf dem Pult ab und setzte sich dann auf die Kante des Tisches. Die Studentin nahm sich gut zwei Minuten Zeit und sah ihn einfach nur durchdringend an. Breithaupt saß gelangweilt auf seinem Stuhl und freute sich. Die zehn abgemachten Minuten liefen bereits und mit jeder Sekunde, die verstrich, rückte das Ende näher.

Erst nach einiger Bedenkzeit, die sie ihn still betrachtete, sagte sie, »Aufstehen!«

Breithaupt stemmte sich stöhnend aus seinem Stuhl und stellte sich neben seinen Tisch. Um weiterhin cool zu wirken, lehnte er sich an der Tischkante an und versenkte seine Hände in den tiefen Hosentaschen. Die restlichen acht Minuten ihrer Zeit konnte er auch noch stehend überleben, doch schon ihre nächste Anweisung weckte ihn aus seinen Tagträumen wie ein Vorschlaghammer. Ohne jedes Gefühl sagte sie, »Ausziehen!«

2. Kapitel

Wie vom Schlag getroffen stand Breithaupt neben seinem Tisch und fragte sich, ob er sie richtig verstanden hatte. Doch die Miene der Studentin verriet ihm absolut nichts. Sie saß still auf ihrem Pult und nur ihre Augen bewegten sich. Sie wirkten irgendwie kalt, obwohl sie hübsche braune Augen hatte. Als Mark nicht sofort anfing, sich zu entkleiden, wiederholte sie ihre Forderung noch einmal deutlicher, »Du sollst dich ausziehen, du fettes Schwein. Hörst du vielleicht
schlecht?«

Nein, er hörte nicht schlecht, aber so eine Anweisung in der Schule von einer Studentin, die nur wenig älter war als er selbst? Wollte sie vielleicht nur seinen Hammer sehen? Das konnte sie bekommen, aber er durfte ihr ja nicht widersprechen oder sie antatschen. Langsam und doch schüchtern zog er sich das T-Shirt über den Kopf und legte es betont langsam auf seinen Tisch.

Er hoffte wohl die Uhr würde so schnell weiterlaufen, dass die restliche Zeit ablief, bevor er komplett nackt vor ihr stand.

Aber die Zeit würde nie ausreichen, das zu vermeiden. Janine zeigte keine Reaktion, als Mark am Knopf seiner kurzen Jeans nestelte. Ihm zitterten doch die Finger und er wollte Zeit  schinden. Sie schien das nicht zu stören. Bei seinen Boxershorts ging es dafür umso schneller. Um ihr kaum einen freien Blick auf seine Körpermitte zu bieten, zog er sich schnell nach unten, legte seine Hände über sein bestes Stück und stieg aus den Shorts, die er einfach auf dem Boden liegen ließ.

Auch die schützenden Hände störten die Studentin nicht, zumindest sagte sie nichts dazu. Dafür griff sie zu ihrer Tasche und entfernte das farbige Tuch, das sie an ihrem Griff befestigt hatte. Damit in der Hand rutschte sie von ihrem Pult und schritt langsam auf ihn zu. Der Schüler lief rot an, als sie nur wenige Zentimeter vor ihm kurz stehen blieb. Sie sah ihm stur in die Augen. Erst dann machte sie einen Schritt auf die Seite und lief an ihm vorbei.

Breithaupt spürte ihre Körperwärme, als sie langsam nur wenige Millimeter neben ihm vorbeiging. Das Nächste, was er bemerkte, waren ihre Brüste, die ihn sanft an seinem Rücken berührten. Sofort reagierte sein Würstchen auf die Berührung und sorgten für einen vermehr-
ten Blutstau in seinen Schwellkörpern. Janine legte ihm das Tuch über die Augen und verknotete es an seinem Hinterkopf.

Ihre Stimme ertönte direkt neben seinem Ohr und er hörte, »Leg dich auf deinen Tisch.«

Ohne die Hände von seiner Körpermitte zu nehmen setzte er sich auf die Tischkante und lehnte sich nach hinten. Die Studentin lief wieder zu ihrem Pult zurück und setzte sich wieder auf die Kante. Die nächste Anweisung kam erst nach einigen Sekunden, die ihm wie eine Ewigkeit vorkamen. In seinen Ohren konnte er das Rauschen seines Blutes hören, das sich gefühlt ausgerechnet da sammelte, wo er es nicht haben wollte.

Die Hosenschlange unter seinen Händen begann sich aufzustellen, was ihm gar nicht passte. Er hörte das fiese Grinsen, als sie sagte, »Dann lass mal dein Hämmerchen durch die Finger gleiten. Damit hast du ja Erfahrung, weil sonst noch niemand dran war.«

Das konnte nicht der Ernst der Studentin sein. Er sollte hier vor ihr anfangen, sich selbst zu befriedigen? Was hatte sie nur vor? Aber weigern konnte er sich ja schlecht. Ein Widerspruch würde sofort das Ende seines Deals bedeuten, was er sich einfach nicht erlauben konnte. Noch schlimmer war nur, dass sein kleiner Freund offenbar sehr viel gefallen an dieser Situation fand.

Immer mehr Blut sammelte sich in seinen Schwellkörpern und die Studentin hatte wohl den besten Blick darauf. Sie begann ihn auch noch anzufeuern und sagte laut, »Schneller, die Zeit läuft und ich will den kleinen Brunnen spritzen sehen.«

Aber Mark fiel es jetzt schon ziemlich schwer, das auszuhalten. Nur ein wenig erhöhte er die Geschwindigkeit, während sein Schädel schon rot leuchtete wie eine überreife Tomate. In dieser Farbe waren die Wagen der Feuerwehr lackiert, gehörten aber nicht in ein Gesicht. Janine ließ ihm keine Wahl. Sie hatte ihm klar zu verstehen gegeben, was sie sehen wollte.

Daran war nichts falsch zu verstehen. Sie wollte sehen, wie er hier im Nachsitzraum der Schule nackt auf dem Tisch zum Orgasmus kam und sein Sperma verspritzte. Da er in den zehn Minuten alles tun musste und sie das forderte, blieb ihm keine andere Möglichkeit mehr. Mit noch etwas mehr Geschwindigkeit und ein bisschen mehr Druck auf sein bestes Stück brauchte er nur noch wenige Sekunden, bis die milchige Flüssigkeit im hohen Bogen durch den Raum spritzte.

Da die Studentin ohnehin schon alles gesehen hatte, blieb er keuchend auf dem Tisch liegen und ließ seine Arme auf beiden Seiten nach unten hängen. Sein Penis zuckte noch als er sich kerzengerade auf seinen Bauchraum legte. Janine sah auf die Uhr, es blieben noch ganze zwei Minuten übrig. Was Breithaupt in der Zeit noch erledigen sollte, wusste die Studentin schon lange vorher. Sie wollte ihn noch ein mal richtig demütigen und sagte zu ihm, »Nimm die Augen- binde ab und leck deinen verspritzen Dreck gefälligst auf.«

Der Schüler traute seinen Ohren nicht. Vorsichtig setzte er sich auf und zog das Tuch der Studentin vom Kopf. Um ihn herum sah er überall kleine Flecken, die er mit seinem Orgasmus verursachte. Er warf ihr einen bösen Blick zu, aber das störte Janine nicht im Geringsten. Stattdessen grinste sie ihn überlegen an und belehrte, »Ach sieh an! Den Frauen immer
schön in den Hals wichsen wollen, sich selbst aber zu fein sein den eigenen Dreck zu schlucken. Auf die fetten Knie mit dir und auflecken. In zwei Minuten will ich es hier sauber haben, dann darfst du verschwinden. Am Montag bekomme ich unaufgefordert vor dem Unterricht deine Aufgabe von heute und du bist die Tonaufzeichnung los.«

Breithaupt zierte sich noch einige Sekunden, bevor er fast in Zeitlupe auf die Knie sank und seinen Kopf in Richtung des Bodens streckte. Angewidert begann er den ersten von ihm
verursachten Fleck mit seiner Zunge wegzuwischen. Währenddessen wurde er von der grinsenden Studentin auf ihrem Pult beobachtet.

Wäre sein Schädel nicht schon hochrot, hätte sie es spätestens jetzt geschafft. Nackt kniete der Schüler in dem Raum und leckte sein eigenes Sperma vom Boden auf. Fleck für Fleck verschwand in seinem Mund, bis er alles aufgenommen hatte. Janine sah auf die Uhr und lächelte fröhlich, »Die restlichen paar Sekunden erlasse ich dir, nett wie ich bin. Sie zu das du dich anziehst und verschwindest.«

Mit einer kurzen Bewegung sprang sie von ihrem Pult, nahm ihre Tasche auf und sammelte ihr Tuch ein. Kaum hatte sie es in der Hand, lief sie leise lachend aus dem Raum und verließ die Schule mit schnellen Schritten. Breithaupt schlüpfte schnellstens in seine Klamotten, packte seine Sachen zusammen und ging. Auf dem Weg nach Hause nahm sein Gesicht nur langsam eine normale Farbe an. Er hoffte nur, niemanden der ihn kannte auf der Straße zu treffen.

Für ihn fühlte es sich so an, als würde ihm jeder sofort ansehen, was er nur wenige Minuten vorher alles machen musste, um ein Tondokument loszuwerden, was seine gesamte Lügenge- schichte aufdecken würde. Kaum war er zu Hause, ließ er seine Sachen einfach fallen und flüchtete ins Badezimmer. Sofort spülte er sich mit viel Wasser einige Male den Mund aus, bevor er seine Klamotten auszog und unter die Dusche ging.

Das heiße Wasser gab ihm das Gefühl die ganzen Demütigungen der Studentin abwaschen zu können. Erst dann fiel ihm ein, dass er ja noch seine Aufgabe erledigen musste. Die Kleidung mitsamt den Boxershorts entsorgte er im Müll. Ihr haftete die Erinnerung an diesen Tag an, also musste sie verschwinden. Seine Aufgabe erledigte er erst am Sonntag.

Seine Mutter kannte es nicht von ihrem Sohn, das er am Sonntag an seinem Schreibtisch saß und statt mit der Maus und seiner Tastatur mit einem Kugelschreiber auf ein Blatt Papier schrieb. Sie hätte diesen Tag beinahe rot im Kalender angestrichen. So etwas gab es noch nie. Mark verkroch sich eigentlich nur vor seinem Computer und spielte irgendwelche blutrünstigen Spiele oder sah sich Pornos im Internet an.

Sie wusste das ziemlich genau. Die Tür zu seinem Zimmer war dann abgeschlossen, aber das Gestöhne der Filme konnte sie deutlich vernehmen. Den Rest des Tages verbrachte der Schüler dann doch wieder mit seinen Spielen, bevor er erst spät in der Nacht die Kiste ausschaltete und ins Bett ging.

Am Montagmorgen verließ er das Haus ungewohnt früh. Eigentlich nahm er es mit der Zeit nie so genau, wenn er zur Schule musste. Seine Mutter nahm es lächelnd zur Kenntnis. Vielleicht würde er langsam ein bisschen ruhiger werden. Zumindest hoffte sie das, aber er wollte nur die Aufgabe bei der Studentin rechtzeitig abgeben, damit dieses Kapitel in seinem Leben beendet war.

Schon lange vor Unterrichtsbeginn wartete er auf der Straße auf die Studentin. Er wollte nicht auf dem Schulhof beobachtet werden, wie er ihr einige Blätter Papier übergab. Als sie um die letzte Ecke bog und den dicken Schüler entdeckte, begann sie breit zu grinsen. Natürlich wusste sie, dass er das Tondokument loswerden wollte. Daran gab es keinen Zweifel.

Erst im letzten Moment zog er die Blätter aus seiner Hosentasche und gab sie der Studentin. Janine klappte die Blätter auf und sah sie erst gemütlich durch, bis sie sagte, »Schnell
hingekritzelt akzeptiere ich eigentlich nicht, aber die Aufgabe ist zumindest mal erledigt. Also ist unser Deal eingehalten.« 

»Lösch die Scheiße jetzt sofort«, forderte er.

»Immer mit der Ruhe. Es ist Montag, früh am Morgen, da muss man Kraft sparen«, grinste sie und holte das Aufnahmegerät aus ihrer Tasche. Nur um ihm zu zeigen, dass es auch seine Aufnahme war, ließ sie es kurz laufen, schaltete dann ab und drückte vor seinen Augen auf den Knopf zum Löschen.

»Zufrieden?«, fragte sie lachend.

»Ja«, sagte er beruhigt, um dann wieder in seine typische Art zu verfallen, »Lass dir nie wieder so eine Scheiße einfallen du blöde Schlampe. Noch so einen Tag überlebst du nicht, ist das klar?« Ohne eine Antwort abzuwarten, wollte er schon zum Schulhof starten, damit ihn niemand mit der Studentin sah, aber sie lachte, »Warte mal, du kleines Schweinchen. Nicht gleich die
Schallmauer durchbrechen, oder möchtest du vielleicht nachher auf dem Schulhof ausgelacht werden?«
»Was willst du Fotze denn noch? Die Aufgabe ist erledigt und du hast nichts mehr, mit dem du mich unter Druck setzen könntest«, keifte er, etwas lauter als er eigentlich wollte.

Janine lachte ihn an, zog ihr Handy aus der Hosentasche und zeigte ihm den Bildschirm. Als Hintergrundbild sah er sich selbst mit ihrem Tuch vor den Augen auf dem Tisch liegen und den Schwanz in seiner Hand. Scheinheilig fragte sie, »Möchtest du auch noch das Video sehen? Ich hab mir so viel Mühe gegeben, damit man auch alles sieht. Gut, dass mit dem auflecken hätte besser im Bild sein können, aber ich konnte das Handy nicht einfach so neu ausrichten.«

Mark riss ihr das Handy aus der Hand und versuchte, gleich alles zu löschen. Janine lachte nur, »Glaubst du Trottel vielleicht, das wäre das Original? Das ist nur eine Kopie, das Original liegt auf einem Server, und einige Kopien davon sind versteckt im Internet abgelegt. Möchtest du es vielleicht loswerden?« 
»Du löschst das! Jetzt sofort und auf der Stelle«, forderte er und die Ader an seinem Hals kam hervor. Sein Blutdruck hätte in diesem Moment jegliche Skala sprengen können.

»Warum sollte ich?«, fragte sie grinsend. »Wir haben noch keinen Deal ausgemacht, oder?« Breithaupt konnte sich schon vorstellen, was sie wollte, aber mit nur zehn Minuten würde er aus dieser Nummer garantiert nicht herauskommen. Sie hatte ihn schon wieder reingelegt und er war so bescheuert es nicht zu merken. Aber wie hätte er es auch merken sollen, wenn seine Augen verbunden waren.

Die ganze Zeit hatte er sie nie mit dem Handy in der Hand gesehen. Natürlich hatte er auch gar nicht darauf geachtet, denn ihre Aufgaben waren schon schlimm genug. Das Bild und das Video waren noch schlimmer als sein Tondokument und wenn irgendjemand davon erfahren würde, wäre er endgültig komplett erledigt.

Seine Verhandlung begann mit maximal fünf Minuten ohne irgendwelche technischen Gerä-
te, die irgendetwas aufzeichnen konnten. Die Studentin konnte darüber nur müde lächeln, nahm ihr Handy aus seiner Hand und wollte einfach gehen. Er erhöhte auf zehn Minuten ohne Gerätschaften, aber Janine warf ihm nur einen kurzen Blick zu und forderte, »Du glaubst doch nicht im Ernst, das du da mit ein paar Minuten rauskommst. Für dieses wunderschöne Video sind mindestens drei Jahre fällig. Alles unter drei Jahren betrachte ich nicht als ernsthaftes Angebot.«

»Drei Jahre?«, fragte er völlig entsetzt.

»Mindestens«, bot Janine als unterste Grenze an. »Entweder du stimmst zu, oder dieses wundervolle Video taucht in einer halben Stunde in der Schule auf einigen Handys auf. Also, ich höre?«

Zähneknirschend musste er ihrem Angebot zustimmen. Mit diesem Video wäre er nicht nur in der Schule erledigt, sondern auch bei sämtlichen Arbeitgebern und es würde nur ein paar Stunden dauern bis alle es, als Kopie auf ihren Mobiltelefonen hatten. Spätestens am Abend wäre es auch im Internet auf einschlägigen Seiten zu sehen.

Er war zweifellos darauf zu erkennen, denn die Studentin hatte dafür gesorgt, dass er perfekt im Bild war, als er vor ihr masturbierte. Janine schenkte ihm ein überlegenes Lächeln und nannte ihm die Adresse ›Wiesenweg 12‹ wo er sich spätestens um 14 Uhr einfinden sollte. Damit ließ sie ihn einfach stehen und setzte ihren Weg zur Schule beschwingt fort.

Mark war am Boden zerstört. Den Schulbesuch sparte er sich für den Tag gleich komplett. Niedergeschlagen begab er sich nach Hause und sank todunglücklich auf seinen Stuhl. Drei Jahre musste er dieser verdammten Studentin zur Verfügung stehen und das machen, was sie von ihm wollte. Janine betrat das Lehrerzimmer der Schule, wünschte einen wunderschönen guten Morgen, bevor sie sich äußerst gut gelaunt auf einen Stuhl setzte.

Die Aufgabe von Mark Breithaupt legte sie gut sichtbar vor sich auf den Tisch und wartete auf
die Kollegin Monika Bress. Als sie hereinkam, nahm sie die Blätter auf und ging zu ihr. Sie legte ihr seine Aufgabe vor und flüsterte, »Breithaupt macht garantiert keinen Ärger mehr. Den habe ich am Samstag geimpft und spätestens morgen wird er sich in aller Form entschuldigen.«

Bress sah auf die Blätter vor ihr. Das war Breithaupts Schrift, so sahen auch seine Hefte und Arbeiten aus, wenn er denn daran teilnahm. Sie fragte Janine, wie sie das geschafft hatte, aber sie lächelte nur und sagte, »Schweine wie Breithaupt muss man in einem Stall unterbringen und am Samstag hat er einen kleinen Einblick in diesen Stall geworfen. Das hat ihm die Augen geöffnet. Ich denke, er wird es endgültig begriffen haben. Falls nicht muss ich es ihm noch einmal deutlicher machen.«

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